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Dateirechte

auch: Dateiattribute

engl.: file permissions

sind Eigenschaften von Dateien, die darüber entscheiden, was eine Anwendung mit ihnen machen darf.
Bei Linux, wie auch bei anderen Unix-Derivaten, werden die Rechte in den Gruppen owner (dt.: Besitzer), group (dt.: Gruppe) und others (dt.: Andere) bzw. public (dt.: Öffentlich) verwaltet. Jede dieser haben die Rechte read (dt.: lesen), write (dt.: schreiben) und execute (dt.: ausführen).

Bei direktem Zugriff können die Rechte u. a. über den Befehl chmod geändert werden. Wird über einen entsprechenden FTP-Client auf einen Internet-Server zugegriffen, kann dieser die aktuellen Rechte anzeigen und ändern. Die Anzeige erfolgt i. d. R. über eine Buchstaben-Kombination (z. B. -rwxr-xr-x) bzw. eine Zahl (im gleichen Beispiel 755). Die Buchstaben werden gezeigt, wenn das Attribut aktiv ist, sonst ein Bindestrich. Der erste Bindestrich wird durch ein d ersetzt, wenn es sich bei der angezeigten Datei um einen Ordner (engl: directory) handelt. Die Zahl wird über die drei Gruppen als jeweilige Summe gebildet, wobei Lesen 4, Schreiben 2 und Ausführen 1 gezählt wird.

Auswirkung hat dies u. a. bei CGI-Scripten bei denen das Recht auf Ausführen unbedingt gesetzt werden muss, auch wenn die Datei in einem speziell dafür vorgesehenen Ordner, meist cgi-bin, abgelegt ist.

MS Windows unterscheidet zwischen Schreibgeschützt, Versteckt, Archiviert sowie den speziellen Attributen Komprimiert und Verschlüsselt. Auch Ordner werden durch ein entsprechendes Attribut gekennzeichnet. Änderungen können bei Dateien einfach über die Eigenschaften (Kontextmenü oder Öffnen mit gedrückter Taste Alt) gemacht werden. Ausführbare Dateien müssen eine entsprechende Dateinamenerweiterung haben.