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.htaccess, .htpasswd @ Ein kleines! Lexikon des Internet


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.htaccess

auch: .htpasswd

sind ASCII-Dateien, in denen die notwendigen Informationen über das Verhalten eines Web-Servers in verschiedenen Situationen gespeichert werden.
Diese Technik wurde mit dem Apache Server eingeführt und ist inzwischen auch auf anderen einsetzbar. Für .htaccess stehen weitere Methoden zur Verfügung:

Verzeichnisse schützen

In dem zu schützenden Verzeichnis wird dazu die Datei .htaccess gespeichert. Zusätzlich wird im gleichen Verzeichnis eine Datei mit dem Namen .htpasswd gespeichert. Sie enthält Paarungen aus einem beliebigen Benutzernamen und einem verschlüsseltem Passwort, die durch einen Doppelpunkt getrennt werden, z. B. [Benutzername]:[Passwort].

Das Passwort kann bis zu acht Zeichen lang sein. Es wird über die Unix-Funktion crypt() verschlüsselt, zu der es keine Umkehrfunktion gibt.

.htaccess für Verzeichnisschutz hat folgenden Aufbau:

# Verzeichnisschutz
   AuthType Basic
   AuthName "[Titel]"
   AuthUserFile /[AbsoluterPfad]/[Verzeichnis]/.htpasswd
   require user [Benutzername]        oder
   require valid-user
[Titel]
ist ein beliebiger Text, der im Dialogfenster zur Eingabe von ID und Passwort angezeigt wird.
[AbsoluterPfad]
ist der so genannte Document Root der Site. Dieser repräsentiert den auf dem Rechner gültigen Pfad zum Ordner der Site. Er kann beim ISP erfahren werden.
[Verzeichnis]
ist der Name des zu schützenden Verzeichnisses.
[Benutzername]
ist ein beliebiger Name, der sich in der Datei .htpasswd mit dem Passwort wiederholt. Es können beliebig viele hintereinander geschrieben werden und die Zeile wiederholt werden.
require valid-user
vermindert den administratorischen Aufwand. Hier werden alle ID der Datei .htpasswd akzeptiert.

Dauerhafte Umleitungen

Werden Seiten oder andere Dateien bei Umstrukturierungen umbenannt oder in einem anderen Ordner abgelegt, ist die sicherste und Suchmaschinen-freundlichste Möglichkeit, einen Eintrag in .htaccess zu machen, mit dem der Server die neue Adresse mitgeteilt wird.

.htaccess für Umleitungen hat folgenden Aufbau:

# Umleitung
   redirect 301 [alter_pfad] [neue_URL]
redirect 301
Erforderliche Einleitung für den HTTP-Code 301 (Moved Permanently)
[alter_pfad]
vorheriger Order und Dateiname mit Erweiterung (/alter_order/datei.htm)
[neue_URL]
FQDN zum neuen Speicherort (http://www.example.org/neuer_ordner/datei.html)

Individuelle Fehlermeldungen

Wird eine Seite nicht gefunden, erscheint normalerweise eine Meldung des Browsers. Dies kann durch einen Eintrag in .htaccess angepasst werden.

# 1. Individueller Text
   ErrorDocument 404 "[individueller_Text]"
# 2. Formatierter Text
   ErrorDocument 404 "[HTML_Text]"
# 3. HTML-Seite
   ErrorDocument 404 [Pfad_zur_Seite]
ErrorDocument 404
Erforderliche Einleitung für den HTTP-Code 404 (not found)
"[individueller_Text]"
Beliebiger Text in Anführungsstrichen, der anstelle der Standard-Meldung angzeigt wird.
"[HTML_Text]"
Hartcodierte HTML-Seite.
[Pfad_zur_Seite]
Ordner und Dateiname mit Dateiendung für die Datei, die im Fehlerfall angezeigt werden soll (/ordner/fehler404.html)

Weiterführende Links

[.htaccess - Server-Reaktionen kontrollieren- http://de.selfhtml.org/servercgi/server/htaccess.htm]
@ SelfHTML.org
[Crypt (Page mit Verschlüsselungs-Tool von T. Burck (Puretec)) - http://www.burck.de/crypt.php3]
[Auth (Perl-Script v. M. Beck) - http://www.mikrocosm.de/]