ist ein Protokoll auf der fünften Schicht (Kommunikations-Steuerungsschicht, engl.: Session Layer) des OSI-Modells, mit dem in einem Client-/Server-Modell auf einem entfernten Rechner Anwendungen genutzt werden können.
Bei Aufruf einer solchen Anwendung auf einem Server werden benötigte Parameter mit übergeben und der Client wartet mit seinem Prozess auf die Antwort. In der Antwort sind die Ergebnisse des Prozesses auf dem Server, mit der der Aufrufer dann weiter arbeiten kann.
Auf dem Server erwarten die aufrufbaren Prozesse die Anfragen (engl.: call message). Sobald sie eine erhalten, werden die Parameter extrahiert, entsprechend berechnet und eine Antwort mit dem Ergebnis gesendet (engl.: reply message). Es können i. d. R. mehrere Prozesse gleichzeitig verarbeitet werden.
RPC ist die konsequente Fortsetzung der Modularisierung in der Programmierung. Prozesse werden ausgelagert und entlasten damit den lokalen Rechner. So können sie auf spezialisierten Plattformen ablaufen, z. B. Datenbank-Server.
Für den Entwickler bedeutet die Nutzung von RPC die Beachtung mehrerer Punkte. Dazu gehören u. a. Fehlerbehandlung, Benutzung von lokalen Variablen, Geschwindigkeit und Sicherheit.
Die Nachrichten sind mit eXternal Data Representation (XDR) beschrieben.
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RFC 1831 - RPC: Remote Procedure Call Protocol Specification Version 2