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Netbook

„Netzbuch”

ist eine neuere Geräteklasse für tragbare Rechner.
Sie zeichnen sich durch ein sehr geringes Gewicht um ca. 1 bis 1,5 Kilogramm aus. Weitere Kennzeichen sind (sehr) kleine Bildschirmdiagonalen von bis zu 10 Zoll (25,4 cm). Optische Laufwerke sind fast nie verbaut, die Prozessorleistung eher als schwach einzustufen.

Sie sind weniger als Ersatz für einen (vollwertigen) Laptop gedacht, vielmehr sollen sie den Zugang - meist über WLAN - zum Internet an jedem Ort ermöglichen. Als Betriebsystem (a) kommt neben Linux Microsoft Windows XP zum Zuge.

Wer mit dem kleinen tragbaren Rechner Zugang zum Internet haben möchte, kann diese Verbindung mittels eines UMTS-Netzes herstellen. Hierzu stehen unterschiedliche UMTS-Verbindungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben den allgemeinen Laptopkarten können auch die sogenannten UMTS-Sticks verwendet werden. Zudem kann ein UMTS-Handy an das Netbook angeschlossen werden und fungiert dann quasi als Modem. Da über das UMTS-Netz kein Sprachtarif verwendet werden kann, ist es nötig, einen passenden Handytarif, auszuwählen. Diese Handytarife können zum bereits bestehenden Vertrag oder auch separat bestellt werden.

Beide Betriebssysteme haben den Vorteil, dass sie mit den meisten gängigen Programmen kompatibel sind. Allerdings ist der Speicherplatz auf einem Netbook aufgrund der geringen Größe beschränkt, da viel Technik auf sehr engem Raum untergebracht werden muss. Bei der Nutzung des Internets ist dies nicht weiter störend, sodass hier keine nennenswerten Einschränkungen bestehen. Wer Wert auf eine großformatige Darstellung legt, könnte sich allerdings an dem kleinen Bildschirm stören. Zum Ansehen online verfügbarer Spielfilme sind diese Geräte daher nur bedingt geeignet, für einfaches Surfen, das Betrachten von Musikvideos reichen sie hingegen völlig aus. Auch Online-Banking ist mit einem Netbook problemlos möglich. Selbstverständlich werden dabei die gängigen Sicherheitsstandards wie HBCI eingehalten. Die Geräte gelangen allerdings schnell an ihre Grenzen, sobald eine Software viel Arbeitsspeicher oder aufwendige grafische Darstellungen erfordert, beispielsweise bei der Videobearbeitung. Auch für diverse Onlinespiele sind die Systemmerkmale von Netbooks nicht ausreichend, da sie in erster Linie für einfache Tätigkeiten entwickelt wurden, die keine größeren Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Computers stellen.

Wer also mehr von seinem tragbaren Rechner erwartet, der sollte sich eher ein Notebook oder Laptop anschaffen. Diese sind natürlich nicht so leicht und handlich wie ein Netbook und auch etwas teurer, bieten dafür aber einiges mehr an Leistung. Ist das Geld knapp, kann es auch eine Möglichkeit sein, sich ein entsprechendes Gerät gebraucht zu kaufen. Eine gute Adresse dafür ist zum Beispiel der Hardwareshop ITSCO, der unter anderem Markengeräte wie Lenovo Notebooks zu günstigen Preisen anbietet. Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass bei Netbooks die Akkulaufzeit viel länger ist als bei Notebooks. Das ist durch höhere Leistung der Notebooks zu erklären, die natürlich mehr Energie benötigt. Ein gutes Notebook ist allerdings in der Lage, einen Stand-PC zu ersetzen, während ein Netbook nur für grundlegende Aufgaben ausreichend ist.

Weiterführende Links

 (a) [Betriebsystem] @ Wikipedia